Foodservice im Freizeitsektor erfordert einen ganz speziellen Ansatz. Viele Unternehmen haben Schwierigkeiten, diesen Geschäftsbereich profitabel zu gestalten. Client Director Martijn Scholte Lubberink gibt Ratschläge zu acht Aspekten, mit denen Sie die Rentabilität und das Gasterlebnis im Foodservice verbessern können.

Mit welchen besonderen Herausforderungen haben Campingplätze, Ferienparks und Tagesattraktionen bei Ihrem Foodservice zu kämpfen?
Martijn: „In Freizeitbetrieben verlaufen die Geschäftsprozesse oft kreuz und quer: von der Rezeption über das Restaurant bis hin zum Schwimmbad, Snackcorner und Shop. Häufig gibt es Probleme mit den Gastronomieeinrichtungen – Gastronomie kann schnell kompliziert werden.

Im Freizeitsektor gibt es enorme Spitzenzeiten. Automatisierung ist wirklich nötig, um Ihre Gäste zufrieden zu halten. Die Prozesse entlang der Customer Journey – vom Buchen über Bestellen bis hin zum Bezahlen – sind Bereiche, zu denen Sie sich beraten lassen können.“

Was sehen Sie als „low-hanging fruit“ für Freizeitbetriebe, um schnell Verbesserungen im Foodservice zu erzielen?
Martijn: „Beginnen Sie mit einer gründlichen Analyse Ihres Gastronomiekonzepts. Was umfasst Ihr Sortiment? Bieten Sie Brötchenservice, Mittagessen oder Abendessen an? Gibt es einen Abholbereich wie eine Snackbar oder Pizzeria? Wenn Sie Ihre Einrichtungen Punkt für Punkt unter die Lupe nehmen, entdecken Sie Chancen, um effizienter zu arbeiten.

Danach folgt die Optimierung: Wie können manuelle Tätigkeiten reduziert, Zeit gewonnen oder zusätzliche Umsatzströme erschlossen werden? Besonders im Personalbereich liegt oft Potenzial. Für Freizeitbetriebe, die saisonal arbeiten, ist es schwer, genügend Personal zu finden und zu halten. Daher lohnt es sich, bestimmte Prozesse – wie das Bestellen – auf Ihre Gäste zu verlagern.“

Wie gehen Sie mit Spitzenbelastungen um?
Martijn: „Mit einer Bestell-Website lässt sich die Kapazität steuern. Sie können eine maximale Anzahl an Bestellungen pro Zeitfenster in Ihrer Restaurant- oder Snackbar-Bestellseite festlegen. Ein cleverer Trick, um den Andrang im Hintergrund zu regulieren, wodurch Kapazität, Service und Qualität verbessert werden.“

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„Indem Sie in der Küche mit digitalen Bildschirmen arbeiten (anstatt Bons aus dem Drucker) und Abholbildschirme einsetzen, können Sie die Spitzenzeiten besser bewältigen, Zeit sparen und die Kapazität erhöhen. Sie können einfach mehr Bestellungen abarbeiten, da Sie auf einen Blick einen Überblick über offene Aufträge haben. Dieses ‚McDonald’s-Prinzip‘ ist heutzutage dank der Standardlösungen zu einem guten Preis für jeden Freizeitbetrieb zugänglich.

Schauen Sie auch, welche zusätzlichen Möglichkeiten Ihr Kassensystem bietet. Der Einsatz von Kombi-Angeboten, Staffel- oder Bon-Rabatten; zu bestimmten Zeiten kostenloser Apfelkuchen zum Kaffee oder das zweite Kindermenü umsonst zum Beispiel.“

Welche Möglichkeiten bietet „Selbstbestellen“ für Ihre Gäste?
Martijn: „Das Selbstbestellen über QR-Code gewinnt in der Freizeitbranche stark an Bedeutung – und das aus gutem Grund. Vor allem die jüngere Zielgruppe nimmt diese Bestellform mühelos an. Unsere Erfahrung zeigt, dass QR-Bestellen besonders gut funktioniert, wenn es Teil eines hybriden Modells ist: Ihre Gäste können selbst entscheiden, ob sie über ihr Smartphone bestellen oder lieber den persönlichen Kontakt zu einem Mitarbeiter wählen. Diese Flexibilität ist entscheidend für den Erfolg.

Für Unternehmer bedeutet es vor allem effizienteres Arbeiten. Denken Sie an eine Terrasse oder Strandliegen ohne feste Bedienung: Mit QR-Bestellen verlieren Sie keinen Umsatz, während das Gasterlebnis erhalten bleibt. Außerdem sehen wir, dass Gäste im Durchschnitt 15 % mehr ausgeben, wenn sie selbst online bestellen – der Vorteil ist also doppelt: höhere Einnahmen und weniger Laufwege für Ihr Personal.

QR-Bestellen senkt die Arbeitsbelastung, steigert den Umsatz und bietet sowohl Ihren Gästen als auch Ihnen als Unternehmer Komfort. Für viele Freizeitbetriebe ist die Frage daher nicht ob, sondern wie sie diese Lösung am besten einsetzen.“

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Sehen Sie weitere Herausforderungen oder Besonderheiten, die spezifisch für die Freizeitbranche sind?
Martijn: „Eine der größten Herausforderungen in der Freizeitbranche ist die Organisation des Personals. In der Nebensaison arbeiten Sie mit einem kleinen, festen Kern, aber sobald die Hochsaison beginnt, benötigen Sie plötzlich dutzende zusätzliche Mitarbeiter. Dann ist Übersicht entscheidend.

Mit einem guten Personalplanungstool können Sie Schichten einfach planen, Dienste mit einem Klick an Ihr Team senden und Ihre Lohnkosten im Griff behalten – selbst wenn Sie mit vielen Saisonkräften oder flexiblen Dienstplänen arbeiten. Alles dreht sich um Übersicht, Klarheit und Zeitersparnis.

Darüber hinaus ist ein gutes Tischreservierungsmodul unverzichtbar. In geschäftigen Wochen möchten Sie genau wissen, welche Tische verfügbar sind, welche Reservierungen eingehen und wie Sie Ihre Kapazität optimal nutzen. Durch die Kombination von Reservierungen, Kassendaten und Personalplanung arbeiten Sie effizient – selbst in den stressigsten Sommerwochen.“

Mit Dank an (Beratungsrolle): Martijn Scholte Lubberink, Client Director bei Eijsink

Martijn und seine Kollegen bei Eijsink arbeiten seit Jahren mit Ferienparks wie De Twee Bruggen, TerSpegelt, Center Parcs und Landal, aber auch mit Freizeitparks wie Julianatoren, Beekse Bergen und der Efteling zusammen.

Effizienteres Arbeiten beginnt mit einem System, das alles verbindet. Eijsink bietet eine Gesamtplattform namens DISH für Freizeitbetriebe, in der unter anderem Kassensysteme, Reservierungen, Personalplanung und Buchhaltung nahtlos zusammenarbeiten.

Mehr Informationen? Besuchen Sie Eijsink an Standnummer 477 auf der Recreatie Vakbeurs am 11., 12. und 13. November!

Martijn Scholte Lubberink